#08. die Kunst der Leere

 

die Challenge an dich...

Manchmal ging es mir schon so, wenn ich gerne zum Beispiel einen Text schreiben oder ein Bild malen wollte, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, worüber ich schreiben beziehungsweise was ich gern malen möchte. Ich wusste manchmal auch nicht wirklich, wie ich gerade anfangen könnte. Aber in mir drin war trotzdem diese Sehnsucht mich gern ausdrücken zu wollen. Mein Blick sah nur diese große Leere vor mir und ich wurde gefrustet.

Eine Hilfe kann es in so einem Fall sein, mit sich selbst ein festes Date zu vereinbaren oder eine Gruppe zu finden, die diese Leidenschaft teilt. Wichtig ist einfach nur, an diesem Termin der Herausforderung der leeren Seite oder Leinwand (oder was auch immer) nicht auszuweichen, sondern einfach Zeit mit ihr zu verbringen. Es kann sein, dass oberflächlich nichts anderes geschieht, als dass ich einfach nur da sitze und nichts tue. Unter der Oberfläche entwickelt sich aber eine Haltung, sich den eigenen Herausforderungen immer wieder zu stellen und diese, wenn es sein muss auch auszuhalten.

 

Was ist deine große Leere? Wo möchtest du gern etwas ausdrücken - fühlst dich aber leer und uninspiriert? - Dann gehe genau diesen Kampf in dieser Woche an. Plane dir eine feste Zeit ein, in der du dich mit deiner Leere konfrontierst. Wie lange diese Zeit sein sollte, ist je nach dem worum es sich handelt unterschiedlich. Du solltest das einfach für dich selbst einschätzen.

Nimm dir in dieser Zeit dann den Druck produktiv sein zu müssen. Es darf auch okay sein, wenn nicht viel passiert. Vielleicht fällt dir ja aber doch eine kleine - vielleicht auch total banale Idee ein - dann gehe ihr nach und finde heraus, was sich daraus entwickelt. Für diese Übung braucht es ein bisschen Abenteuerlust und Neugierde.

Ich wünsche dir viel Freude dabei.

 

Falls du möchtest, freue ich mich darüber von dir zu hören, was du in dieser Übung erlebt hast...